Sie stehen morgens wieder mal ratlos vor dem Kleiderschrank. Da ist einiges drin. Doch auf nichts haben Sie wirklich Lust. Die Zeit drängt, Sie schnappen Sie sich schnell etwas und los geht’s. Dabei blieb die Freude auf der Stecke. Wie es anders gehen kann, erfahren Sie in der Anleitung Wie finde ich meinen Stil? – 5 Tipps.
Wie finde ich meinen Stil und mehr Freude mit meiner Kleidung?
Schließlich kamen Sie mit der raschen Auswahl am Morgen so einigermaßen durch den Tag. Doch besonders wohl haben Sie sich nicht gefühlt. Und Sie wissen, da geht noch was anderes. Sie wünschen sich wieder mehr Spaß, Vergnügen und Kreativität mit Ihrer Kleidung.
Was passt zu Ihnen?
Tagsüber bleibt keine Zeit für weitere Gedanken über Ihre Kleidung. Am Abend blättern Sie dann doch noch mal in einem Magazin. Wow, da gibt es ein Outfit, das Ihnen gefällt. Ihre Freundin trug beim letzten Treffen ein ähnliches Kleid. Sie sah fabelhaft darin aus. Jetzt sind auch Sie begeistert. Gleich morgen werden Sie es sich besorgen. Sie möchten mal wieder was richtig Schönes tragen. Etwas, dass Ihnen den Büroalltag versüßt, die Stimmung hebt und sich noch dazu toll auf der Haut anfühlt.
Schluss mit Frust beim Einkauf!
Beim Schlendern durch die Läden entdecken Sie recht bald ein ähnliches Outfit. Immerhin, es ist toll auf einer Puppe drapiert. Sie sind augenblicklich begeistert. Also probieren Sie es sofort an. Und…. püüüüh… die Begeisterung ist im Nu dahin. Es sieht einfach nicht gut an Ihnen aus.
Dadurch ist Ihre Stimmung schnell in den Keller gesunken. Um sich aufzumuntern, gehen Sie jetzt erstmal etwas Leckeres trinken. Schließlich machen Sie sich Gedanken. Woran liegt das? Wo finden Sie etwas Schönes für sich? Und wie muss das aussehen, damit Sie sich darin gut fühlen? Am Ende sind Sie ein wenig ratlos.
Doch Sie wissen eins ganz genau: diesmal bleiben Sie dran. Sie werden weiter nach anderen Möglichkeiten suchen. Denn Ihnen ist klar geworden, es gibt einen Unterschied zwischen:
Was gefällt mir? Und was passt wirklich zu mir?
Daher lassen Sie sich bloß nicht entmutigen. Auch ich kenne das gut. Ich hatte viele schöne Stücke in meinem Kleiderschrank. Raten Sie mal, viele passten überhaupt nicht zu mir. Schwingende Kleider mit großen floralen Mustern in auffälligen leuchtende Farben wie Orange, Orangerot, Safrangelb. Mir gefallen die Wärme und Lebenslust, die diese Farben versprühen.
Aber, an mir sieht all das überhaupt nicht gut aus. Probiert habe ich es trotzdem immer wieder. Bis ich mir irgenwann eingestand: das ist nichts für mich. Und genauso geht es mir mit anderen Stücken, die nicht zu mir passen. Inzwischen weiß ich, was geht und was nicht. Und ich freue mich, über Frauen, die phantastisch aussehen in schwingenden Kleidern mit großen Blumenmustern.
Sicherer auswählen
Kurz gesagt: ich wähle jetzt anderes aus. Wenn ich wieder mal große Lust auf bestimmte Farben und Muster verspüre, verwende ich sie am besten in meiner Wohnung als Vorhänge, Kissenbezüge, Handtücher, Bettwäsche usw.. Es gibt so viele Varianten, sich mit diesen Farben und Formen zu umgeben.
Ich erzähle Ihnen das, damit Sie nicht entmutigt sind. Und womöglich die Suche nach Ihren schönsten Kleidern aufgeben. Das wäre doch schade! Denn die aktuelle Mode ist so vielfältig und hält für jeden von uns viele Möglichkeiten bereit. Also bleiben Sie dran und forschen weiter.
Schön und gut, aber wie kommen Sie Ihrem Stil weiter auf die Schliche? Der erbärmliche Frust vor dem gut gefüllten Kleiderschrank soll endlich zur Vergangenheit gehören. Deshalb zeige ich Ihnen einige einfache Schritte. So können Sie Ihren Stil genauer definieren. Und ich bin mir sicher, Sie werden dabei viel Freude haben. Gleichzeitig wird Ihre Kreativität neu entfacht!
Wie finde ich meinen Stil? –
5 Tipps
Also, es geht los. Sie wünschen sich mehr Sicherheit, welche Kleidungsstücke und welcher Stil gut zu Ihnen passt. Am besten nehmen Sie sich für dieses Projekt etwas Zeit. Dabei überlegen sich, was Sie mit Ihrer Kleidung aussagen möchten.
Sobald Sie beginnen, Ideen zu sammmeln, zu sortieren und zu probieren, finden Sie immer mehr Klarheit. Zum Schluss wissen Sie ganz genau, was gut für Sie ist. Und, was Sie lieber anderen Frauen überlassen.
1. So gestalten Sie Ihr Stil-Profil
Zuerst sammeln Sie alle Ideen, Gedanken, Wünsche und Vorstellungen zu Ihrem Stil. Gönnen Sie sich die Zeit für ein wenig Detektiv-Arbeit. Es lohnt sich! Dabei gehen Sie am besten diesen Fragen nach:
- Was gefällt Ihnen?
- Gibt es Stilrichtungen und Modetrends, die Sie interessant finden?
- In welchen Farben fühlen Sie sich besonders wohl?
- Und welche Farben tragen Sie häufig?
- Gibt es Farben, die Sie mögen, die noch gar nicht in Ihrem Kleiderschrank vorhanden sind?
- Welche Stoffe mögen Sie und welche tragen Sie?
- Gibt es bestimmte Muster, die Ihnen gefallen?
- Und welche Schnitte finden Sie interessant?
- Welche Schnitte passen gut zu Ihrem Körperbau?
- Mögen Sie Accessoires? Wenn ja, welche?
- Der eigene Stil- Welche Stoffe bevorzugen Sie?
Nun, haben Sie Ihre ersten Antworten gefunden? Prima. Im weiteren Verlauf werden Sie immer mehr neue Inspirationen dazufügen. Gleichzeitig werden andere unwichtig und fallen später wiederum heraus.
2. Wie möchten Sie wirken?
Was möchten Sie von sich zeigen? Mal ehrlich, haben Sie sich wirklich schon mal Gedanken zu diesen Fragen gemacht? Was möchten Sie dabei, mit Ihrer Art sich zu kleiden, aussagen? Beziehungsweise: Was möchten Sie von sich zeigen?
Obwohl sich viele Menschen keine Gedanken darüber machen, ist es doch sehr hilfreich. Überings, sind das sehr entscheidende Fragen. Denn mit der Auswahl Ihrer Kleidung und mit der Art, wie Sie etwas tragen, sagen Sie immer etwas aus. Nur sind wir uns oft gar nicht darüber im Klaren. Sobald Sie aber Sie wissen, wie Sie wirken möchten, wird es viel leichter, Ihren eigenen Stil zu definieren.
Dazu habe ich einige hilfreiche Fragen zusammengestellt:
- Also, wie möchten Sie wirken?
- Was möchten Sie mit Ihrer Art, sich zu kleiden, aussagen?
- Wie möchten Sie sich fühlen?
- Wieviel und was genau möchten Sie von sich zeigen?
- Und weiter: was sind Ihre wichtigsten Eigenschaften, Vorlieben, Wünsche und Sehnsüchte?
Schreiben Sie einfach alles auf, was Ihnen einfällt
Am besten ist es, wenn Sie gar nicht lange überlegen. Schreiben Sie einfach ganz spontan auf, was Ihnen in den Sinn kommt. Sie können Ihre Ideen ja jederzeit ergänzen und abändern.
Wenn Ihre Antworten beruflich und privat sehr unterschiedlich sind, erstellen Sie am besten zwei Listen. Dazu gebe ich Ihnen einige Anregungen. Sie finden sicher noch andere Varianten.
- Nun ein paar Ideen, wie Sie privat wirken können: natürlich, feminin, sportlich, lässig, kreativ, romantisch, extravagant, opulent, entspannt, fröhlich, korrekt, klassisch, sinnlich, elegant, abenteuerlustig, modern, kraftvoll, voller Tatendrang…..
- Als nächstes einige Anregungen, wie Sie im Business wirken können: kompetent, klassisch, kreativ, innovativ, intellektuell, modern, dem Zeitgeist entsprechend, korrekt, verantwortungsvoll, seriös……
Nun schreiben Sie am besten auch ganz schnell Ihre wichtigsten Eigenschaften, Vorlieben und Wünsche auf. Am Ende Ihrer Recherche werden Sie herausfinden, ob Ihre Persönlichkeit und Ihre Lebensart, mit Ihrem Kleidungsstil übereinstimmen. Deshalb lohnt sich diese Vorarbeit.
3. Moodboard: Sammeln Sie Ideen
Jetzt beginnen Sie, alle Ihre Ideen zu sammeln. Seien Sie ruhig großzügig. Verwenden Sie einfach alles, was sie anspricht und was Ihnen gefällt. Aussortieren und genauer auswählen, das erfolgt später. Werfen Sie vergnügt alles in Ihre Sammlung! Und überlegen Sie jetzt nicht lange, ob es zu Ihnen passt. Denn dies ist die Phase der Ideensammlung. Die will gar nicht gestört werden durch geht und geht nicht. Also, gönnen Sie sich den Spaß! Und lassen Sie sich überraschen, was Sie alles finden.
Das Moodboard: Farben, Stoffe und Schnitte sammeln
Wie gesagt, zunächst packen Sie alles in die Sammlung, was Sie sich schon immer sehnlichst erträumt haben. Schließlich brauchen Sie zu Ihrer Inspiration unendlich viele Anregungen. Je mehr, desto besser! Welche Stilelemente, Farben, Stoffe, Muster, Schnitte, Accessoires gefallen Ihnen?
Was kann in Ihre Sammlung?
Alles, was Sie lieben und was Ihnen gefällt: Bilder, Fotos, Zeichnungen, Skizzen, Stimmungen, Stoffreste, Knöpfe, Accessoires. Auch müssen Sie sich gar nicht auf Mode und Kleidung beschränken. Wer weiss, vielleicht lieben Sie Kunst, moderne Architektur, Malerei. Oder Sie sind fasziniert von Musik und Tanz, vom Sport, von anderen Kulturen. Lieben Sie die Natur, Landschaften, Stimmungen, Tiere, Pflanzen…. Sammeln Sie jetzt alles, was Sie anspricht.
Wo finden Sie Ihre Ideen?
Am besten nutzen Sie dafür Zeitungen, Bücher, Magazine, Kataloge, Fotos, Drucke und natürlich das Internet. Sie werden sehr fündig!
Noch ein Tipp: Sehr beliebt sind Moodboards. Hier visualisieren Sie Ihre Ideen, Bilder und Emotionen. Diese Boards zeigen, welche Farben, Stoffe, Muster und Accessoires Ihre Wünsche und Vorlieben am besten ausdrücken.
Sie können Ihre Ideen natürlich auch auf einer realen Pinnwand, in einem Ordner oder einem Karton aufbewahren.
- In Ihrer Ideensammlung oder einem Moodbaord visualisieren Ihre Wünsche
4. Was passt zu Ihnen?
So, nun haben Sie sicher eine Menge zusammengetragen. Ein Tipp: Bleiben Sie dran, denn Sie können Ihre Sammlung ständig erweitern und verändern.
Jetzt beginnen Sie Ihre Sammlung auszuwerten. Dabei sortieren Sie Ihre Ideen und wählen aus. Anregungen dazu geben diese Fragen:
- Welche Stilelemente wiederholen sich?
- Und welche passen zu Ihnen?
- Was entspricht Ihren ursprünglichen Wünschen und Ideen?
Sicher werden Sie dabei bemerken, dass einige Elemente zwar interessant sind, jedoch nicht Ihrer ursprünglichen Stil-Idee entsprechen. Diese können Sie jetzt getrost aussortieren.
Die Ideen auf Tauglichkeit untersuchen
Genauer unterstützen Sie dabei beispielsweise diese Fragen
- Welche Farben und Farbnuancen tauchen immer wieder auf? Entsprechend diese Ihrem ursprünglichen Anliegen? Sind die Farben kräftig leuchtend, warm, kühl, erdig natürlich, pastellig oder sanft und matt? Lieben Sie starke Farbkontraste oder eher monochrome Farbgebungen?
- Und gibt es Formen und Strukturen, die sich wiederholen? Sind diese Formen beispielsweise eher sinnlich, geschwungen, füllig, rund, opulent, oder reduziert und sachlich, klar, grafisch, klassisch oder sehr dynamisch.
- Wie sind die Materialien beschaffen? Sind sie glatt oder strukturiert, matt oder glänzend, fest oder weich, transparent, sinnlich, opulent, klassisch?
- Haben Sie bestimmte Muster in Ihrer Sammlung? Was sagen die Muster aus? Stimmen Sie mit Ihrem Stil-Bild überein?
- Eine sehr wichtige Frage, wie ich finde: Welche Stimmungen, welche Atmosphäre vermitteln Ihre Ideen? Wirken sie romantisch, elegant, feminin, sportlich, lässig, natürlich, modern, reduziert, abenteuerlustig, wild, klassisch, klar, sachlich oder dynamisch usw.? Sie finden bestimmt noch mehr Bezeichnungen.
Am besten Beschränken Sie sich schlussendlich am besten auf drei bis maximal fünf Aussagen. So können Sie leichter Ihren Stiltyp bestimmen. Auch finden Sie hierdurch einfacher einen Bezug zu passenden Modestilen.
5. Sie stellen Ihre Outfits zusammen
Nun können Sie Ihre Ideen-Auswahl abgleichen. Schauen Sie sich dafür nocheinmal die Fragen aus Punkt 2 „Wie möchten Sie wirken?“ an. Dementsprechend überprüfen Sie: In welchen Punkten stimmt Ihre Ideensammlung mit Ihren ursprünglichen Wünschen überein?
Welche Schätze liegen bereits in Ihrem Kleiderschrank?
Und jetzt wird es interessant! Nun inspizieren Sie Ihren Kleiderschrank. Dabei gucken Sie, was schon alles vorhanden ist. Überlegen Sie sich, wie Sie Ihre Stücke interessant kombinieren können.
Am besten sichten Sie zuerst alle Ihre Stil- Basics. Dann suchen Sie auch die ganz besonderen Teile, Ihre Schuhe, Taschen und Accessoires zusammen. Nun kann es losgehen. Beginnen Sie neue Outfits zusammenzustellen. Mixen Sie Ihre Teile. Machen Sie sich Fotos von Ihren Outfits. Am besten stellen Sie mindestens zwei Outfits zusammen, die Ihrem aufgestellten Stil- Profil entsprechen.
Sicher werden Sie viel Freude daran haben! Denn diese Outfits entstanden genau nach Ihren Ideen. Und das Schönste: sie passen zu Ihnen. Denn sie spiegeln Ihre persönlichen Wünsche und Ihre Lebensart wieder.
Mit einer Einkaufsliste wird es viel einfacher!
Zum Schluss noch ein Tipp: Sie werden dabei sicher bemerken, dass Ihnen das eine oder andere Stück noch fehlt, um Ihren eigenen Look zu komplettieren. Am besten schreiben Sie bei der Gelegenheit gleich eine Einkaufsliste. So wissen Sie genau, welche Stücke Sie benötigen, um Ihre Garderobe sinnvoll zu ergänzen. So verwenden Sie Ihre Zeit und Ihr Geld nicht mehr für sinnlose Fehlkäufe.
Geschafft, ich gratuliere Ihnen!
Wie viel Freude können Sie beim Verfeinern Ihres eigenen Stils haben? Ich wünsche Ihnen reichlich davon.
Ich freue mich, wenn diese Ideen, frischen Wind in Ihren Kleiderschrank und Ihr Leben bringen. Möchten Sie regelmäßige Inspiration für Ihren Stil und noch mehr Freude an Kleidung und Mode? Tragen Sie sich in meinen Stil-Letter ein.
Mit einer individuellen Beratung kommen Sie noch schneller ans Ziel. Wünschen Sie ein Stilcoaching?
Stilcoaching – Eine Frau, Ihr Stil.
Stilcoaching – Ein Mann, ein Stil.
Schreiben Sie mir eine Nachricht, ich freue mich auf Sie.
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